Album aus 2009
 
Produktbeschreibung ;-)
 
Es ist Ende der 80er Jahre, der Ort: das Schlangeghetto in Wilmersdorf, Berlin West: GRIS wohnt hier mit seinen Eltern neben der Großsiedlung Schlangenbader Straße. Durch diesen riesigen Wohnriegel, den größten Berliner Wohnkomplex läuft die Stadtautobahn. GRIS war noch nicht der behaarte, redegewandte Rapper mit Charisma, sondern ein behüteter Junge. Deshalb wurde er gerne von den Jungs aus der Nachbarschaft geärgert und genervt. Doch irgendwie entdeckte er Hip Hop und vor allem Graffiti für sich. Seine Characters machten Eindruck auf die Stresser von der Schlange. Friedliche Zeiten und bis heute anhaltende Freundschaften waren die Konsequenz. Für GRIS war seit dem klar, er hat einen Auftrag mit sechs Buchstaben: HipHop. Auf seinem dritten Album bleibt GRIS seinem Themenspektrum treu, mit viel Brennweite im Blick beobachtet und analysiert er seinen Alltag und seine Mitmenschen. GRIS bläst weder Trübsal noch beschönigt er die Tristessen des Daseins. Vielmehr erinnert er an einen Wasserträger, der die Eimer, links (Wut und Melancholie) und rechts (Lebensenergie und Hoffnung) gemäß ihrer Füllmengen, durch seinen Körper ins Gleichgewicht bringt; um den Inhalt ohne Verluste ans Ziel zu bringen. So erlebt der Hörer ein inhaltliches Auf und Ab starker Bilder, die GRIS durch seine Skillz und Sprachgewandtheit dramaturgisch zu einem ausgewogenen Ganzen zusammenführt.